Egal ob Auslandssemester, Work & Travel oder Summer School - wer ins Ausland geht sollte gut vorbereitet sein. Was muss das Girokonto im Ausland können? Was ist die passende Kreditkarte? Welche Versicherungen sind notwendig? Und was gibt es sonst noch zu beachten? Diese Fragen beantworten wir Ihnen hier.
Fit für den Auslandsaufenthalt
Alle Infos rund um Konto, Karte und Co. im Ausland
Wer längere Zeit im Ausland ist, braucht auf jeden Fall Zugriff aufs eigene Girokonto. Ein ausländisches Konto ist dabei nicht notwendig. Schalten Sie Ihr Konto einfach für Online-Banking frei. So können Sie alle Überweisungen und sonstigen Bankgeschäfte mit Ihrem deutschen Konto abwickeln. Wenn Sie noch flexibler sein möchten, nutzen Sie am besten auch gleich die VR-Banking-App.
Mit unserer girocard V PAY (Debitkarte) können Sie im europäischen Ausland bezahlen und auch Geld abheben. Für einen (längeren) Auslandsaufenthalt empfehlen wir Ihnen aber dennoch eine Kreditkarte.
Ein Tipp für Studenten: mit dem Internationalen Studentenausweis ISIC bekommen Sie in vielen Ländern spezielle Studentenrabatte. Damit sparen Sie nochmal Geld.
Zum Girokonto gehört natürlich auch die passende Kreditkarte. Diese darf im Ausland nicht fehlen. Das sollte Ihre Kreditkarte alles können:
- Weltweit bargeldlos bezahlen
- Weltweit Geld abheben
- Online bezahlen
Dabei müssen Sie immer darauf achten, dass Sie zwischen EU und außereuropäischem Ausland unterscheiden. Ihre "normale" girocard (Debitkarte) können Sie nur im innereuropäischen Ausland zum Geld abheben oder bezahlen nutzen. Ausserhalb geht das nur mit einer Kreditkarte.
Unsere Kreditkarten erfüllen alle genannten Kriterien. Die GoldCard (Kreditkarte) bietet Ihnen zudem noch kostenlosen Versicherungsschutz: weltweit für die ersten 45 Tage Ihrer Reise. So sind Sie bestens gerüstet für Ihre Zeit "abroad".
Die richtigen Versicherungen sind bei einem Auslandsaufenthalt das A und O. Eine spezielle Auslandskrankenversicherung, eine Haftpflicht- und eine Unfallversicherung sind dabei unbedingt zu empfehlen. Zudem sollten Sie sich auch darüber informieren, ob in Ihrem Wunsch-Land gewisse Impfungen notwendig sind.
Krankenversicherung
Für Ihren Auslandsaufenthalt brauchen Sie eine bestimmte Auslandsreise-Krankenversicherung, da Ihre gesetzliche Krankenversicherung nicht in jedem Land greift. Zudem werden im Ausland nicht immer alle Leistungen übernommen, die auch in Deutschland übernommen werden würden. Die Auslandsreise-Krankenversicherung greift, wenn Sie im Ausland krank werden oder sogar eine Behandlung beim Arzt oder im Krankenhaus in Anspruch nehmen müssen.
Unser Versicherungspartner R+V bietet Ihnen den passenden Versicherungsschutz. Bei jeder Auslandsreise sind die ersten 45 Tage versichert, unabhängig davon, wie viele Reisen Sie im Jahr unternehmen. Gegen einen Zusatzbeitrag können Sie auch eine Verlängerung der Versicherungsdauer über 45 Tage hinaus vereinbaren – und das bis insgesamt zwei Jahre.
Private Haftpflichtversicherung
Die Haftpflichtversicherung zählt wohl zu den wichtigsten Privatversicherungen: Sie greift, wenn Sie Dinge beschädigen, die nicht Ihnen gehören und Sie die Kosten dafür erstatten müssen. So ein kleines Missgeschick passiert unter Umständen schnell. Damit Sie die Kosten nicht selbst bezahlen müssen bietet Ihnen die Haftpflichtversicherung unseres Versicherungspartners R+V zuverlässigen Schutz. So müssen Sie sich im Schadensfall keine Sorgen machen.
In Europa greift der Versicherungsschutz ohne zeitliche Begrenzung. Weltweit gibt es ein Limit von 2 bis 5 Jahren – je nach Tarif.
Wenn Sie finanzielle Unterstützung für Ihren Auslandsaufenthalt brauchen, dann könnte ein Stipendium für Sie infrage kommen. Es gibt Voll- und Teilstipendien. Je nachdem werden die Kosten für den Aufenthalt komplett oder nur teilweise übernommen.
Es gibt unterschiedliche Organisationen, die Stipendien anbieten: Stiftungen, Unternehmen oder auch ausländische Regierungen und Botschaften. Die Stipendienplätze sind aber meistens sehr begehrt und deshalb schnell vergeben. Darum sollten Sie sich frühzeitig darum bewerben. Am besten schon einige Monate im Voraus. Dann haben Sie auch noch Zeit, sich einen Plan B zu überlegen, falls das mit dem Stipendium nicht klappen sollte.
Neben monatlichen Zuschüssen gibt es auch andere Arten der Förderung, z. B. die Erstattung von Studiengebühren, Reisekosten oder Forschungsaufenthalten im Ausland. Auch ein Stipendium für ein Auslandspraktikum ist möglich.
Welche Stipendien es gibt und welches zu Ihnen und Ihrer Reise passt können Sie auf verschiedenen Seiten im Internet herausfinden. Hier finden Sie drei Beispiele für Stipendiendatenbanken:
Neben Stipendien haben Sie auch die Möglichkeit, sich für staatlich geförderte Auslands-Programme wie etwa für geförderte Freiwilligendienste zu bewerben oder Auslands-BAföG zu beantragen.
Bei längeren Auslandsaufenthalten außerhalb der EU brauchen Sie häufig ein Visum. Der Ablauf sowie die Kosten für die Beantragung eines Visums können sich von Land zu Land unterscheiden.
Wer ein Austauschsemester oder ein ganzes Studium außerhalb von Europa plant, braucht meist ein Studentenvisum. In der Regel unterstützt Sie Ihre Uni bei der Beantragung des passenden Visums. sofern Sie nur für ein Semester ins Ausland wollen. Wenn Sie komplett im Ausland studieren möchten, müssen Sie sich meist selbst darum kümmern. Hilfreiche Informationen bekommen Sie dabei von der Uni im Zielland oder auch online. Erkundigen Sie sich im Voraus am besten genau über die Bestimmungen für Ihr Zielland, zum Beispiel bei der Botschaft des jeweiligen Landes in Deutschland.
Ein weiteres Visum ist das Working-Holiday-Visum. Dieses brauchen Sie, wenn Sie Work and Travel in Australien, Neuseeland, Kanada und einigen asiatischen Ländern machen wollen. Bis zu einem Jahr lang können Sie durch das Land reisen und nebenbei durch Gelegenheitsjobs Geld verdienen. Um das Visum zu beantragen müssen Sie allerdings zwischen 18 und 25 Jahre alt sein, manchmal auch 35. Zudem müssen Sie nachweisen, dass Sie über genügend finanzielle Rücklagen verügen, und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
Eine günstige Alternative zum Working-Holiday-Visum ist das Touristenvisum. Ein Touristenvisum ist meist ausreichend, wenn Sie nicht länger als drei Monate ins Ausland gehen wollen und nicht vorhaben, bezahlte Jobs in Ihrem Gastland anzunehmen. Arbeit für Kost und Logis ist häufig erlaubt. Das Visum ist oft kostenlos und Sie müssen es teilweise sogar nicht einmal beantragen. Bei der Einreise erhalten Sie lediglich einen Stempel in Ihrem Pass. Nur in manchen Ländern ist ein (Online-)Beantragung vorab notwendig. Sie sollten sich daher über Ihr Zielland informieren, zum Beispiel auf der Website des Auswärtigen Amtes.
Das J1-Visum ist ein spezielles Visum für die USA. Sie können es zum Beispiel für einen Au-pair-Aufenthalt, einen Summerjob, ein Praktikum, ein Auslandssemester oder ein High-School-Year in den USA beantragen. Die Gültigkeitsdauer des Visums hängt von der Art des Aufenthalts ab: Als Au-pair, Austauschschüler oder Student dürfen Sie bis zu einem Jahr in den USA bleiben. Bei einem Summerjob ist das Visum auf vier Monate begrenzt.