Volksbank setzt Erfolgskurs fort

Volksbank Ulm-Biberach eG stellt vorläufige Zahlen des Geschäftsjahres 2021 vor

Beim Blick auf das Geschäftsjahr 2021 zeigten sich die Vorstände der Volksbank Ulm-Biberach im heutigen Bilanzpressegespräch überaus zufrieden. Die Bank setzt ihren Erfolgskurs fort und sieht sich mit Blick auf die positive Entwicklung wichtiger Bilanz- und Ertragszahlen auch für die Zukunft gut aufgestellt. Die größte Genossenschaftsbank in der Region plant künftig mit der Raiffeisenbank Biberach gemeinsame Wege zu gehen – gemeinsam stark für die Region.

Beim Blick auf das Geschäftsjahr 2021 zeigte sich der Gesamtvorstand im heutigen Bilanzpressegespräch überaus zufrieden.

Ulm, 30. März 2022. Auf ihrem heutigen Bilanzpressegespräch konnten die drei Vorstände der Volksbank Ulm-Biberach erneut durchweg positive Zahlen präsentieren. Sie zeigten sich mit den Entwicklungen überaus zufrieden. „Ein bärenstarkes Ergebnis. In Zeiten wie diesen absolut keine Selbstverständlichkeit“, betonte der Vorstandssprecher Ralph P. Blankenberg mit Blick auf die seit zwei Jahren fortwährende Corona-Pandemie, dem anhaltenden Niedrigzinsniveau und stetig steigender Regulatorik. So galt sein Dank den 505 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch 35 Auszubildende für ihr außerordentlich hohes Engagement, ohne das eine solche Entwicklung nicht hätte erreicht werden können.

Kreditvolumen steigt um 6,3 Prozent
Zeichneten sich bereits die vergangenen Jahre durch ein starkes Kreditgeschäft aus, konnte dies im Geschäftsjahr 2021 nochmals ausgebaut werden. Den vorläufigen Geschäftszahlen zufolge stieg das bilanzielle Kreditvolumen trotz unverändert hoher Tilgungsabflüsse um rund 137 Millionen Euro auf insgesamt 2.300 Millionen Euro (Plus 6,3 Prozent). Dies resultiert laut Aussage der Bank vorrangig aus der ungebrochen hohen Nachfrage nach Wohnbaudarlehen. „Das Ergebnis zeigt, dass die Kreditversorgung jederzeit gewährleistet war und auch weiterhin ist. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen können sich Unternehmen und Selbstständige sowie Privatkunden auf uns verlassen“, sagte Stefan Hell, stellvertretender Vorstandssprecher.

Sondereffekte führen zum Anstieg bei Kundeneinlagen
Trotz des geschäftspolitisch bewussten Abbaus von Großeinlagen mit Blick auf die negative EZB-Verzinsung und Umschichtungen in Wertpapieranlagen nahmen die Kundeneinlagen im vergangenen Geschäftsjahr um 219 Millionen Euro beziehungsweise 9,8 Prozent deutlich zu. „Neben dem anhaltenden Trend zur kurzfristigen Geldanlage trugen vor allem Sondereffekte in dreistelliger Millionenhöhe zum Jahresende hin zu dieser Entwicklung bei“, erklärte Hell. Die Kundenbestände in Fonds und Wertpapieren zeigten ein Wachstum von insgesamt 30,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 1.721 Millionen Euro.

Deutlicher Anstieg beim Provisionsüberschuss
Besonders stolz ist die Bank auf ihr Provisionsergebnis, welches laut eigener Aussage auf einer sehr stabilen Basis in allen Bereichen erreicht wurde. „Sowohl in der Immobilienvermittlung als auch im Wertpapiergeschäft und Auslandszahlungsverkehr konnten wir deutliche Zuwächse erzielen“, freute sich Hell. Mit einem satten Plus in Höhe von 14,8 Prozent lag der Provisionsüberschuss zum Bewertungsstichtag bei 30,2 Millionen Euro. Damit konnte der unwesentliche Rückgang von 0,5 Prozent beim Zinsüberschuss auf 50,1 Millionen Euro mehr als kompensiert werden. Erfreulich auch der erneute Zuwachs beim betreuten Kundenvolumen, bestehend aus bilanziellen und außerbilanziellen Kundenkredit- und Anlagevolumen. Dies liege inzwischen bei rund 7,8 Milliarden Euro – mit einem Plus von 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Effizient und kostenbewusst in die Zukunft
Auch beim Blick auf den Verwaltungsaufwand zeigte sich Stefan Hell zufrieden. Der leichte Anstieg sei wiederum Spiegelbild des Kostenbewusstseins sowie der effizienten Geschäftstätigkeit der Genossenschaftsbank. In den 55,1 Millionen Euro seien Investitionen in Digitalisierung und IT-Optimierung, Kosten der Regulatorik, vorgezogene Investitionen ebenso wie tarifbedingte Steigerungen der Personalkosten erhalten. In Summe konnte so auch das Verhältnis von Aufwand und Ertrag, die Cost-Income-Ratio, weiter verbessert werden. Mit 67,9 Prozent liege man hier deutlich besser als in der angesetzten Planung.

Starker Partner in turbulenten Zeiten
Gerade in den vergangenen zwei Jahren habe sich gezeigt, wie wertvoll es sei einen starken und verlässlichen Partner zur Seite zu haben. „Als tief in der Region verwurzelte Bank ist es für uns eine Herzensangelegenheit Unterstützung und Hilfe zu bieten, wo immer es uns möglich ist“, betonte der stellvertretende Vorstandssprecher. „So freuen wir uns, dass wir erneut 640.000 Euro an Spenden und Sponsoring in die Region vergeben und damit die wertvolle und wichtige Arbeit zahlreicher gemeinnütziger Vereine, karitativer und sozialer Einrichtungen und Organisationen unterstützen konnten.“

„Zusammenführen, was zusammengehört“
So sieht sich die Volksbank für die Zukunft bestens aufgestellt – stark durch ein überdurchschnittliches Ergebnis und mit einem stabilen Fundament, fest verwurzelt in der Region. Wie bereits im Februar verkündet, plant die Volksbank künftig mit der Raiffeisenbank Biberach gemeinsame Wege zu gehen: „Eine starke Bank für eine starke Region“, so der Antrieb beider Häuser. „Durch unseren Zusammenschluss führen wir zusammen, was zusammengehört. In der gleichen Region beheimatet stehen wir den gleichen Herausforderungen gegenüber und können aus gestärkter Position heraus gemeinsam die Zukunft für unsere Mitglieder und Kunden noch besser gestalten“, erklärte Ralph P. Blankenberg. Laut Angaben der Bank sind die Fusionsvorbereitungen bereits in vollem Gange. Wenn sich die Vertreter im Sommer für den Zusammenschluss aussprechen, ist der Weg für die technische Verschmelzung im Herbst frei.

Verbundenheit wird belohnt – Start des neuen Hausbank-Modells
Ein weiteres Projekt im Hause der Volksbank ist die Einführung des neuen Treueprogramms „Meine Hausbank“. Dieses biete laut Bank den Kunden künftig einen noch transparenteren Überblick über die persönliche Finanzsituation und lässt einfach und schnell eventuell vorhandene Versorgungslücken erkennen. „Dabei zahlt sich die Verbundenheit unserer Kundinnen und Kunden zu uns als Hausbank doppelt aus: Wir finden gemeinsam Lösungen zum Schließen der Versorgungslücken und gleichzeitig können sie sich attraktive Einsparmöglichkeiten sichern“, erklärte Vorstandsmitglied Alexander André Schulze. Erste Schreiben mit dem neuen Angebot wurden bereits versandt.

Wirtschaftliches Umfeld bleibt turbulent – Erwartungen für 2022
Mit Prognosen für das wirtschaftliche Umfeld hielt sich Ralph P. Blankenberg zurück. Der Krieg in der Ukraine sowie die damit verbundenen Sanktionen strahlten bereits auf die Konjunktur und ließen Prognosen aktuell immer unsicherer werden. Die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr beschrieb Blankenberg wie folgt: „Mit Blick auf die aktuellen Zahlen unseres Hauses sind wir trotz allem weiter optimistisch. So planen wir mit einer stabilen Ertrags- und Kostenlage, einer erneuten Steigerung der Ergebnisse sowie einem Wachstum beim Betriebsergebnis“. Das im vergangenen Jahr spürbar weiter wachsende Kundenvertrauen gepaart mit dem bislang Erreichten geben dem Haus alle Voraussetzungen, um sich im weiterhin volatilem Umfeld erneut erfolgreich behaupten zu können.