Am Dienstagabend fand die Vertreterversammlung der Volksbank Ulm-Biberach eG in der Ulmer Donauhalle statt. Dabei blickte die Volksbank auf eine erfolgreiche Entwicklung im Fusionsjahr zurück. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der rund 93.000 Mitglieder stimmten unter anderem über die Verwendung des Jahresüberschusses 2022 ab. Zudem wurden die „Staffelstäbe“ im Vorstandsgremium überreicht.
Volksbank blickt auf erfolgreiches Fusionsjahr – und präsentiert sich gut aufgestellt für die Zukunft
Vertreterversammlung der Volksbank Ulm-Biberach eG

Ulm, 13. Juni 2023. Nach der erfolgreichen Fusion der Volksbank Ulm-Biberach mit der Raiffeisenbank Biberach im vergangenen Jahr fand am Dienstag die erste ordentliche Vertreterversammlung der neuen gemeinsamen Bank unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Peter Kulitz in der Ulmer Donauhalle statt. Der amtierende Vorstandssprecher Ralph P. Blankenberg ging in seinen Ausführungen im Bericht des Vorstands zunächst auf die herausfordernde gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 ein und erläuterte in diesem Zusammenhang die gelungene Fusion unter dem Motto „Wir haben zusammengeführt, was zusammengehört“. „Vor diesem Hintergrund sind wir stolz darauf und freuen uns, dass wir auch 2022 den Erfolgskurs unserer Bank fortsetzen konnten“, so Blankenberg. „Von Zuwächsen bei Krediten und Einlagen, über einen gestiegenen Zins- und Provisionsüberschuss, bis hin zu einem stattlichen Betriebsergebnis vor Risikovorsorge erzielten wir in den wichtigsten Bilanz- und Ertragszahlen erneut sehr gute Ergebnisse“, fasst Stefan Hell die Entwicklung der Bank zusammen. Er wird ab 1. Juli die Funktion des Vorstandssprechers der Volksbank Ulm-Biberach eG von Ralph P. Blankenberg übernehmen. Hell kündigte an, den Erfolgsweg der Bank weiter fortzusetzen.
Wachstum in den wichtigsten Bilanzpositionen
In der Erläuterung der Zahlen lenkte Hell den Blick unter anderem auf das erstmal über 10 Milliarden Euro angestiegene betreute Kundenvolumen. Allein das Kundenkreditvolumen verzeichnete einen Zuwachs von 8,1 Prozent auf insgesamt 3.253 Millionen Euro. „Wir haben unsere gewerblichen und privaten Finanzierungen deutlich ausgeweitet und somit einen relevanten Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft in unserem Geschäftsgebiet geleistet“, erklärte Stefan Hell den Vertreterinnen und Vertretern. Die Steigerung der Kundeneinlagen um 1,9 Prozent auf 3.263 Millionen Euro war erneut ein Zeichen für die gute wirtschaftliche Verfassung vieler Unternehmen und Privathaushalte und das starke Vertrauen in die Volksbank. Dass die Volksbank Ulm-Biberach eng mit der Region verbunden ist, zeigt sich auch an der Summe aus Spenden- und Sponsoringgeldern, mit der im zurückliegenden Jahr viele gemeinnützige Vereine, Organisation und Projekte im Geschäftsgebiet bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützt wurden. Insgesamt 1,1 Millionen Euro – darunter 320.000 Euro aus der Volksbank-Stiftung konnten 2022 wieder in die Region vergeben werden.
Mitglieder erhalten Dividende und Bonus
Die mehr als 180 anwesenden gewählten Mitgliedervertreterinnen und Mitgliedervertreter stimmten auch über die Verwendung des Jahresüberschusses ihrer Bank ab. Dabei folgten sie mit deutlicher Mehrheit dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat. Neben einer Dotierung der gesetzlichen Rücklagen in Höhe von 1,15 Millionen Euro und der anderen Ergebnisrücklagen in Höhe von 1,15 Millionen Euro zahlt die Bank an ihre Mitglieder in diesem Jahr demnach wieder eine Basisdividende in Höhe von 1 Prozent zuzüglich des Mitgliederbonus, der sich individuell aus der Zahl der Mitgliedsanteile und der Intensität der Kundenbeziehung berechnet. So können die Mitglieder mit Dividende und Mitgliederbonus auf eine Verzinsung ihrer Geschäftsanteile von bis zu 11 Prozent kommen. Neben der Genehmigung des Jahresabschlusses wurden sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat einstimmig entlastet.
Generationenwechsel im Vorstandsgremium
Am Ende des offiziellen Teils der Vertreterversammlung verabschiedete Dr. Peter Kulitz die drei Vorstandsmitglieder Ralph P. Blankenberg, Gerhard Braig und Gerolf Scherer – sie werden wie bereits angekündigt zum 30. Juni 2023 ihr Amt altersbedingt niederlegen und in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die bisher in ihrer Verantwortung liegenden Aufgabenbereiche geben sie dann vertrauensvoll in die Hände ihrer jüngeren Kollegen, die in einem „Zweier-Gremium“ die Bank weiterführen. Neben der Funktion als Vorstandssprecher übernimmt Stefan Hell die Verantwortung für die Bereiche Produktion und Steuerung. Alexander André Schulze wird stellvertretender Sprecher und verantwortet künftig den Bereich Markt im gesamten Geschäftsgebiet der Volksbank.
Aufsichtsrat konstituiert
Nach der Wiederwahl der Aufsichtsratsmitglieder Joachim Dünkel, Sabine Rehm-Heinzelmann und Günther Zeller fand im Anschluss an die Vertreterversammlung die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats der Volksbank Ulm-Biberach eG statt. Dabei wurde das Präsidium mit Dr. Peter Kulitz als Aufsichtsratsvorsitzenden und Harald Seifert als dessen Stellvertreter bestätigt. Neben den genannten Personen gehören dem Aufsichtsrat an: Gabriele Finkbeiner, Michael Gapp, Udo Hanser, Andrea Kiesel, Prof. Dr. Brigitte Zürn und die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter Dirk Dobra, Michael Lassen, Thomas Nagel, Jasmin Schmid und Beate Valencic.
Entwicklung | 2022 | Veränderung |
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Bilanzsumme | 4.517 Mio. € | + 3,0 % |
Kunden-Kreditvolumen | 3.253 Mio. € | + 8,1 % |
Kunden-Einlagenvolumen | 3.263 Mio. € | + 1,9 % |
Betreutes Kundenvolumen | 10.124 Mio. € | + 2,1 % |
Zinsüberschuss | 67,6 Mio. € | - 5,7 % |
Provisionsüberschuss | 35,7 Mio. € | + 12,4 % |
Verwaltungsaufwendungen | 71,6 Mio. € | + 0,4 % |
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge | 29,9 Mio. € | - 0,6 % |
Mitarbeiter … davon Auszubildende |
657 43 |
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Mitglieder | rund 93.000 |