Frühgeborene Kinder starten ihr Leben unter besonders herausfordernden Bedingungen. Die Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach engagiert sich gemeinsam mit ihrer Treuhandstiftung, der Geschwister Moegling-Stiftung, für deren Zukunft – mit einer Spende von 15.000 Euro für ein Forschungsprojekt am Perinatalzentrum der Universitätsklinik Ulm, einem der führenden Zentren für die Versorgung extrem unreifer Frühgeborener in Deutschland.
Forschung für neue Hoffnung
Das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. Harald Ehrhardt erforscht, wie sich die Lungenfunktion, die Lungendurchblutung und die Herzfunktion bei ehemaligen Frühgeborenen entwickeln. Ziel ist es, individuelle Risikoprofile zu erkennen und neue Therapieansätze zu entwickeln, die die langfristige Gesundheit dieser Kinder verbessern.
Zum Einsatz kommen modernste Untersuchungsmethoden – darunter hochauflösende MRT-Bildgebung, Belastungstests und die Analyse von Bioproben aus der Ausatemluft. So sollen Marker identifiziert werden, die eine schnelle und präzise Einschätzung des Lungenzustands erlauben und die Wirkung möglicher Therapien sichtbar machen.
Ein Besuch, der bewegt
Bei einem Besuch auf der Frühchen-Station der Universitätsklinik Ulm erhielten die Vorstandsmitglieder der Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach, Sabine Gum, Stefan Hell und Jürgen Thanner bewegende Einblicke in die Arbeit des Förderkreises für intensivpflegebedürftige Kinder. Im Gespräch mit einer betroffenen Mutter und der behandelnden Ärztin wurde deutlich, wie viel Kraft Familien aufbringen müssen – und wie entscheidend medizinischer Fortschritt für die Zukunft der Kinder ist. „Dieser Besuch hat mich tief berührt“, sagt Stefan Hell, Stiftungsvorstand und Vorstandssprecher der Volksbank Ulm-Biberach eG. „Es ist ein Herzensprojekt, das wir mit voller Überzeugung unterstützen – für die Kleinsten unter uns und deren unbeschwerte Zukunft.“
Engagement mit Wirkung
Seit fast 40 Jahren begleitet der Förderkreis die Arbeit der Neonatologie in Ulm und setzt sich für alles ein, was die Versorgung und das Behandlungsergebnis verbessern. Die Überlebenschancen extrem unreifer Frühgeborener haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht – nun geht es darum, auch ihre Lebensqualität nachhaltig zu sichern.
Viele dieser Kinder leiden später unter Einschränkungen der Lungenfunktion, die oft fälschlich als Asthma und chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) diagnostiziert werden. Die neue Studie soll helfen, diese Funktionsstörungen besser zu verstehen und gezielt zu behandeln – für ein Leben ohne unnötige Einschränkungen. „Die Spende der Geschwister Moegling-Stiftung, der Treuhandstiftung der Volksbank-Stiftung ist für uns ein starkes Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung unserer Arbeit“, sagt Mathilde Maier, 1. Vorsitzende des Fördervereins. „Sie hilft uns, ein wichtiges Forschungsprojekt schneller voranzubringen – mit dem Ziel, die langfristige Gesundheit ehemaliger Frühgeborener durch neue Therapien zu verbessern.“
Über die Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach: Die Volksbank-Stiftung wurde 2009 gegründet und vereint aktuell 19 Treuhandstiftungen unter ihrem Dach – darunter auch die Geschwister Moegling-Stiftung. Mit einem Vermögensstock von rund 15 Millionen Euro fördert die Stiftung eine Vielzahl gemeinnütziger Projekte und bietet Stiftern die Möglichkeit, ihr Vermächtnis individuell zu gestalten und dauerhaft Gutes zu tun. Mitglieder des Stiftungsrats: Dr. Peter Kulitz (Vorsitzender), Prof. Dr. Heike Mayr-Lang (Stellvertretende Vorsitzende), Werner Kress, Dr. Jörg Munzig, Hans-Joachim Rupf, Dr. Sabine Schwenk sowie verschiedene Mitarbeitende der Volksbank Ulm-Biberach
Leiter Bereich Nachhaltigkeit und Stiftungen
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